Negative Gedanken loswerden

Manchmal drehen sich die Gedanken endlos – Sorgen, Selbstkritik, Grübeln. In diesem Blogartikel erfährst Du, wie Du negative Gedanken loswerden kannst, ohne sie zu bekämpfen.

Negative Gedanken loswerden – wie Du Deinen Geist beruhigst und innere Freiheit findest

Manchmal wacht man morgens auf und der Kopf ist schon da – voller Stimmen, To-Dos, Erinnerungen und Zweifel. Noch bevor der Tag wirklich begonnen hat, beginnt das Denken. Ein Satz zieht den nächsten nach sich, und ehe man sich versieht, ist man mittendrin im inneren Karussell. 
Negative Gedanken können sich wie ein grauer Schleier über den Tag legen. Sie nehmen Energie, trüben die Wahrnehmung und lassen uns vergessen, dass wir mehr sind als das, was in unserem Kopf geschieht. 

Doch die gute Nachricht ist: Du kannst lernen, Deinen Geist zu beruhigen und negative Gedanken loszulassen – oder genauer gesagt, sie vorüberziehen zu lassen, ohne ihnen Deine ganze Aufmerksamkeit zu schenken. Denn sie sind am Ende eben nur flüchtige Gedanken.

Beobachten, statt bewerten

Das Loswerden negativer Gedanken geschieht nicht durch Kontrolle dessen, was wir denken, sondern durch Bewusstheit. Jedes Mal, wenn Du innehältst und Deinen Atem spürst, unterbrichst Du den Automatismus Deines Denkens. 

Probiere es: 
Atme tief ein – „Ich bin hier.“ 
Atme aus – „Ich bin frei.“ 

Dieser kleine Satz kann zu Deinem Anker werden. 
Denn in diesem Moment bist Du wieder in Kontakt mit Dir selbst, mit Deinem Körper, mit dem Jetzt.  Das Denken verliert an Kraft, sobald Du zum Beobachter wirst. 

Achte einmal bewusst auf den Unterschied: 
„Ich bin traurig“ bindet Dich an den Gedanken. 
„Da ist Traurigkeit“ schafft Raum. 

Dein innerer Dialog formt Deine Realität

Die Worte, die Du innerlich zu Dir sprichst, prägen Deine Stimmung und Dein Handeln. Ich kann mich noch gut erinnern,  wie oft ich selber mich in meinen Gedanken be- und verurteilt habe. Viele Menschen würden nie so hart zu einem Freund oder eine Freundin sprechen, wie sie es zu sich selbst tun. 
Doch Du kannst diesen Dialog verändern – Schritt für Schritt. 

Wenn Dein Kopf sagt „Ich kann das nicht“, antworte leise: „Ich darf lernen.“  Oder auch einfach nur: “Ich kann das noch nicht”. Dieses kleine Wörtchen öffnet den Raum für neue Möglichkeiten.


Wenn Du denkst „Ich bin zu spät dran“, sag Dir: „Ich beginne jetzt, und das ist genug.“ 
Jeder dieser neuen Sätze ist wie ein kleiner Same. Wenn Du ihn regelmäßig gießt, wächst daraus ein anderes Denken – freundlicher, klarer, ruhiger. 

 

Der Körper als Schlüssel

Negative Gedanken lösen oft körperliche Anspannung aus: verspannte Schultern, ein enger Brustkorb, flacher Atem.  Der Weg zurück in den Frieden führt deshalb nicht nur über den Kopf, sondern über den Körper. 

Leg deine Hand auf dein Herz. 
Spür die Wärme. 
Atme. 

Dein Körper weiß, wie Präsenz geht. 
Wenn Du lernst, auf ihn zu hören, wird er Dein Anker im Alltag. 

Wähle bewusst, welchen „Wolf“ Du fütterst.

Es gibt eine alte Geschichte, eine, die den Cherokee Indigenen Amerikas zugeschrieben wird. Sie geht so.

Eines Abends erzählt ein alter Cherokee-Indianer seinem Enkel am Lagerfeuer von einem Kamp, der in jedem Menschen tobt. Er sagt: “Mein Sohn, der Kampf wird von zwei Wölfen ausgefochten, die in jedem von uns wohnen.

Einer ist böse. Er ist der Zorn, der Neid, die Eifersucht, die Sorgen, der Schmerz, das Selbstmitleid, die Schuld, die Vorurteile, der falsche Stolz und das Ego.

Der andere ist gut. Er ist die Freude, der Frieden, die Liebe, die Hoffnung, die Demut, die Güte, das Mitgefühl und der Glaube.

Der Enkel denkt einige Zeit über diese Worte des Großvaters nach und fragt dann: “Welcher der beiden Wölfe gewinnt?”

Der Alte antwortet: “Der, den du fütterst”.


Jeder Gedanke, jede Reaktion, jeder Atemzug ist eine Entscheidung: 
Nähre ich den Zweifel oder das Vertrauen? 
Gebe ich der Angst Energie oder der Ruhe? 

Du brauchst die negativen Gedanken nicht vollständig loswerden, um frei zu sein. Es reicht, wenn Du immer wieder wählst – mit Achtsamkeit, Freundlichkeit und Geduld. 

Frieden ist kein Zustand, sondern eine innere Übung

Innere Ruhe entsteht nicht über Nacht. Sie wächst, wie alles Lebendige, aus Wiederholung und Zuwendung.  Vielleicht sind da auch morgen noch Gedanken, die Dich herausfordern. Doch Du erkennst sie schneller, bleibst milder mit Dir, kommst leichter zurück. 

Negative Gedanken loswerden bedeutet nicht, sie zu verbannen, sondern ihnen die Macht zu nehmen. Mit jedem bewussten Atemzug wählst Du Freiheit. 

Fazit: Der Himmel bleibt klar

Dein Geist wird immer wieder Wolken produzieren.  Doch Du bist nicht die Wolken – Du bist der Himmel. 

Wenn Du lernst, Dich daran zu erinnern, wirst Du nach und nach stiller, weiter, freier. 
Dann wird das Loslassen zu einer Haltung: ruhig, freundlich, lebendig. 

Und vielleicht beginnst Du irgendwann, Dich selbst mit denselben Augen zu sehen, 
mit denen Du den Himmel betrachtest – offen, staunend und voller Vertrauen. 

Wenn Du tiefer eintauchen möchtest

Wenn Du tiefer in dieses Thema eintauchen möchtest:

Komm in die Community. Dort findest Du kleinere und größere Kurse mit vielen Übungen.

Sie stärken Dich, Deinen inneren Frieden im Alltag zu kultivieren – Schritt für Schritt, Atemzug für Atemzug.

 

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